09 Oct
09Oct

Dieser Spruch kann von verschiedenen Seiten betrachtet werden.

Er kann Dich stolz machen oder auch sehr einengen. Und oft weißt Du oft gar nicht, wie sehr Dich dieser Satz im übertragenen Sinn beeinflussen kann.

Ich betrachte diesen Satz mal aus der Sichtweise von Ahnenarbeit im Schamanismus. Zuerst einmal etwas Persönliches von meinen Ahnen und mir:


Im Bild siehst Du einen Apfel-Kuchen, der noch nicht ganz fertig ist und daneben das Sterbefoto von meiner Mama. Es erinnert mich daran, das meine Mama viele Kuchen gebacken hat, auch dann, wenn sie es nur als Pflicht empfand. Übernommen habe ich das Kuchenbacken auf meine kreative Weise, allerdings  backe ich Kuchen dann, wenn es mir so richtig Freude bereitet. "Pflichtkuchenbacken" habe ich aufgehört. Das ist eine kleine, winzige Ahnenerfahrung, das wir etwas übernehmen und dann in unserem Sinne verändern.

Was bedeutet nun im Schamanismus bewusste Ahnenarbeit?

Im Jahreskreis ist der Oktober und November die Zeit der Ahnen - nach meiner Erfahrung ist  Ahnenzeit das ganze Jahr über. Doch jetzt wo  die Jahreszeit uns einlädt, mehr im Haus zu sein, die Arbeiten draußen uns nicht mehr so fordern (zumindest wenn wir ein zyklische Lebensweise haben), können wir auch mehr reflektieren, uns nach innen wenden, Themen die sich zeigen, bearbeiten und staunen über das Mysterium Leben. Es bietet sich förmlich an, sich wieder zu erinnern und sich rück zu verbinden mit seinen Blutsahnen. Nach meiner Erfahrung ist das ein wichtiges Tun um liebevoll weiterzukommen in seinem eigenen Leben. Um alte Glaubenssätze zu verwandeln, um sich mit der Vergänglichkeit und der Tatsache des Todes auseinanderzusetzen. Meine persönliche Erfahrung mit dem Tod begleitet mich seit meinem 3. Lebensjahr und hat meine Kindheit und Jugend stark geprägt. So wurde auch mein Forschergeist für andere, nicht sichtbare Welten sehr bald geweckt. In der katholischen Kirche bekam ich nur bedingt Antworten und so zog es mich mit der Zeit aus dieser "Heimat" heraus, was mir sehr schwerfiel, da viele meiner Ahninnen sehr im katholischen Glauben verwurzelt waren. Doch das Leben ließ mich Erfahrungen machen, die mich weitersuchen ließen und ich erwachte mit Erstaunen und Freude in schamanischen Welten. Und erst dort wurde mir so richtig bewusst, wie stark uns die Taten und die Leben unserer Vorfahren mit beeinflussen. Wie sehr wir oft unbewusst Wegen folgen, die uns nicht (mehr) dienen. Es sind diese tiefen Verbindungslinien, die uns abhalten können, uns selbst zu leben. Und gleichzeitig sind es diese Verbindungslinien, die uns so stark unterstützen können. Nach meiner Erfahrung ist Ahnenarbeit eine Prozessarbeit und setzt sich immer wieder fort. Je mehr wir uns mit dem Feld unserer Ahnen auseinandersetzen, uns verbinden, Altes, nicht mehr dienliches verwandeln, um so mehr wird uns die Kraft der Ahnen zuteil. Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als das wir unseren eigenen Weg gehen und das bei ihnen lassen, was zu ihnen gehört.

Hier ein kleines  Dankes- Ritual für Dich und Deine Ahnen:

Du machst es Dir gemütlich z. B. mit einer Kerze, mit Räuchern, vielleicht auch mit schöner Musik, je nach dem, was Dir gut tut. Dann konzentrierst Du Dich auf Deinen Herzbereich, atmest ein paar mal ein und aus....Anschließend fühlst Du Dich in eines Deiner Lieblingskörperteile ein. Etwas das Du besonders gerne an Dir magst z. B. Deine Haare, Deine Augen, vielleicht magst Du auch Deinen ganzen Körper einbeziehen. Atme ein und atme aus und fühle Dich ein...Nun bedanke Dich bei Deinen Ahnen sowie Du es gut empfindest. Du kannst die Stille mit Deinen Ahninnen genießen oder und auch mit ihnen Singen, Tanzen, lachen oder was sich sonst gerade bei Dir zeigt, sei frei und kreativ dabei.....Von Herzen wünsche ich Dir, die Kraft Deiner Ahnen voll und ganz in Dir zu spüren.



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